Bei der Moxibustion (Moxa) wird den Akupunkturpunkten Wärme zugeführt. Dies geschieht durch das Verbrennen von getrockneten Blättern der Heilpflanze Artemesis Vulgaris (Beifuss) welche sowohl in Asien wie auch in Europa heimisch ist.
Die Wärme kann mit verschiedenen Methoden auf die Akupunkturpunkte übertragen werden. Zu den verbreitesten Methoden gehören die Moxa-Zigarre, Moxa via Akupunkturnadel und Ingwer/Salz als Isolator.
Bei der Moxazigarre werden Zigarren aus gedrehten Blättern der Heilpflanze über den Punkten abgebrannt und diese werden dadurch erwärmt.
Als Isolator kann auch ein Scheibe Ingwer oder Salz zwischen die Haut und dem glühenden Kraut gelegt werden.
Werden die Akupunkturnadeln hinzugezogen, wird am freien Ende einer speziell geformten Nadel ein Stück Moxa-Wolle befestigt und angezündet.
Bei allen Methoden wird die Wärme in die Tiefe des Gewebes geleitet.
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Das Schröpfen erfreute sich auch in Europa einst einer breiten Anwendung. Hierbei werden durch Unterdruck Blut und Lymphe ins Bindegewebe gesaugt. Die Haut wird in der Folge vermehrt durchblutet und auch der Stoffwechsel und die Sauerstoffversorgung werden gesteigert.
Das Schröpfen hat verschiedene Wirkungen:
• Qi-Blockaden werden gelöst und der Qi-Fluss angeregt
• Die inneren Organe werden über Hautreflexe angeregt
• Der Stoffwechsel und das Immunsystem wird aktiviert
• Die Durchblutung wird gesteigert und Schlacke abgebaut
• Verklebte Muskeln und Bindegewebe werden gelockert
• Schmerzen und Verspannungen werden gelindert |